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Therme Loipersdorf feiert Geburtstag

Als vor fast 30 Jahren die Therme Loipersdorf eröffnet wurde, da begann nicht nur in der Steiermark, sondern in ganz Österreich ein einzigartiger Wellness-Boom. Denn auch wenn viele andere Heilbäder bereits früher bestanden, so sorgte die Therme Loipersdorf mit ihrem einzigartigen Spaßangebot für Action und Entspannung zugleich. So wird sie noch heute oft als die Mutter aller Thermen bezeichnet. Doch die alte Dame scheint in die Jahre gekommen zu sein. Denn die Statistiken zeigen, dass es der Therme Loipersdorf zunehmend schwerfällt, sich gegen ihre Konkurrenten durchzusetzen.

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Besucherzahlen und Nächtigungen in Loipersdorf rückläufig

Zwar freut sich der Verband „Steirisches Thermenland“, laut der Kleinenzeitung, darüber, dass die Zahl der Nächtigungen in der Südoststeiermark zwischen 1986 und 2010 von 731.883 auf 1,81 Millionen stieg, doch ist dieser Aufwärtstrend in Loipersdorf nicht zu beobachten. Hier ging sie allein in den vergangenen sechs Jahren um über 55.000 zurück. Auch die Anzahl der Ankünfte, der Betten und der Betriebe in Loipersdorf ist rückläufig. Mit nunmehr insgesamt neun Thermen und vielen weiteren Wellnessbetrieben allein in der Steiermark ist der Konkurrenzdruck enorm groß. Dies zeigt sich nicht nur in Loipersdorf. Insgesamt steigen in den Thermen des österreichischen Bundeslandes die Besucherzahlen nur noch sehr langsam oder stagnieren auf hohem Niveau. Bei den Tagesgästen gibt es sogar rückläufige Tendenzen.

In bestehenden Thermen investieren

Georg Bliem, der Direktor des Steiermark Tourismus, sieht als Losung für die einzelnen Thermen, sich spitz aufzustellen, zu positionieren und Nischen zu besetzen. Eine Studie aus dem Jahr 2009 warnt eindringlich davor, dass neue Thermen die bestehenden Heilbäder verdrängen könnten. Denn das Angebot an Wellness und Spa steigt mittlerweile stärker als die Nachfrage. Deshalb ist das Land bereits seit 2004 darum bemüht, vorhandene Angebote zu verbessern statt neue Therme aufzubauen. Doch trotz dieser Strategie wurde die Aqualux Therme Fohnsdorf gebaut, was dann allerdings zu einem aufsehenerregenden Finanzdebakel der obersteirischen Gemeinde führte. Dabei hatte das Tourismusressort von Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer den Bau der Therme Fohnsdorf abgelehnt, ebenso wie neun weitere Projekte. Das steirische Land ist hingegen recht großzügig bei Zuschüssen für Um- und Neubauten an bestehenden Standorten. Von den insgesamt acht Millionen Euro, die der gegenwärtige Umbau der Therme Loipersdorf kostete, kamen allein 2,2 Millionen vom Land. Die Grimmingtherme in Bad Mitterndorf erhielt 6,5 Millionen und die Therme Köflach im Jahr 2005 immerhin 7,3 Millionen Euro. Im kommenden Jahr wird mit der zehn Millionen Euro teuren Modernisierung der Parktherme Radkersburg begonnen. Auch hiervon kommen rund 3,5 Millionen Euro vom Land.

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